Nach 30 Jahren Internet sind heute über 4 Milliarden Menschen über digitale Kommunikation vernetzt und mehr als 20 Milliarden Geräte (Stand 2020) mit dem Internet verbunden – dem Internet der Dinge (IoT).

Die digitale Transformation verändert unser Lebensumfeld. Alles wird smart. Digitale Kommunikation verbindet uns an jedem Ort und zu jeder Zeit. Die Energie der Zukunft ist erneuerbar und verteilt sich nach Bedarf über sogenannte Smart Grids – intelligente Stromnetze. Autonomes Fahren in einer digitalisierten Straßenlogistik vollendet die 3. Industrielle Revolution. Unsere Gesellschaft managt, versorgt und bewegt sich neu. An eine Umkehr ist nicht mehr zu denken. 

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Wir sind Zeugen eines Wendepunktes der Geschichte: Die 3. Industrielle Revolution verändert alles.

Verfasst von Bernhard Vogl, IoT Internet of Things GmbH. Quelle: ARTE

Nach 30 Jahren Internet sind heute über 4 Milliarden Menschen über digitale Kommunikation vernetzt und mehr als 20 Milliarden Geräte (Stand 2020) mit dem Internet verbunden – dem Internet der Dinge (IoT).

Die digitale Transformation verändert unser Lebensumfeld. Alles wird smart. Digitale Kommunikation verbindet uns an jedem Ort und zu jeder Zeit. Die Energie der Zukunft ist erneuerbar und verteilt sich nach Bedarf über sogenannte Smart Grids – intelligente Stromnetze. Autonomes Fahren in einer digitalisierten Straßenlogistik vollendet die 3. Industrielle Revolution. Unsere Gesellschaft managt, versorgt und bewegt sich neu. An eine Umkehr ist nicht mehr zu denken. 

Viele Faktoren treiben die Entwicklung zur lückenlosen Vernetzung voran. Vieles hat das Potenzial, unser Leben zu verbessern oder womöglich zu retten – Stichwort Klimawandel. Manches muss diskutiert, hinterfragt und womöglich reguliert werden, damit unsere individuelle Freiheit gewahrt und die digitale Revolution doch einmal dem Gemeinwohl aller dient.

Bequemlichkeit versus Privatsphäre

Mit der Digitalisierung wird unser Leben angenehmer und unterhaltsamer. Smart Home-Lösungen machen unser Zuhause responsive, dank Programmierung oder spontan – durch Sprachsteuerung. Smart Assistence-Software wird in alle Geräte und Dinge integriert, die uns umgeben. Google-Home auf der Toilette, Alexa in der Windel. Ob gerade Pipi oder Popo die Laune des Babys trübt, meldet uns die Amazon-Cloud. Sensoren, Mikrofone und Kameras – überall. Die persönlichen Daten, die wir nonstop generieren, liefern wir als Dank für so viel Entspanntheit vertrauensvoll an die Tech-Konzerne.


Gesundheit versus Konsumentenschutz

Digital vernetzte Gesundheitsprodukte retten täglich Leben. Unser Herzschlag, unsere Atmung, unser Schlaf – alles kann überwacht werden und Patienten ein möglichst sicheres und normales Leben ermöglichen. Gelangen unsere Gesundheitsdaten einmal in die Cloud, sind sie jedoch auch für kommerzielle Zwecke verwertbar. Hersteller von Gesundheitsprodukten interessieren sich genauso wie Versicherungen dafür, unseren Körper zu analysieren, um uns maßgeschneiderte Angebot zu unterbreiten – was auch bedeuten kann, dass die verwendeten Algorithmen ein Risiko im Voraus berechnen und eine Verteuerung der Versicherungsprämie verursachen.


Überwachungsstaat und Überwachungskapitalismus versus Daten als geschütztes Allgemeingut

Im chinesischen Hangzhou sind die BürgerInnen einer totalen Überwachung ausgesetzt. Eine Bürger-App trackt jede Aktivität und beurteilt sie nach einem Bonus- / Malus-System, das dem staatlichen Werte-Kodex entstammt. Wer sich wertekonform verhält, dem winken Bonuspunkte, die sogar zur Zahlung verwendet werden können. Im negativen Fall wird der Zugang zum sozialen und beruflichen Leben schrittweise eingeschränkt.

Predictive Policing, eine datenbasierte, vorausschauende, KI-gesteuerte Technik, hat in vielen amerikanischen Städten die Kriminalität deutlich reduziert. Algorithmen berechnen aus Vergangenheits- und Gegenwartsdaten die Wahrscheinlichkeit von Verbrechen – punktgenau an Orten – und sogar Zeitfenstern. KI-basiert werden Polizeiressourcen entsprechend der digitalen Berechnungen in den Stadtgebieten verteilt. Begleiteffekt der Maßnahme ist, dass bestimmte gesellschaftliche Gruppen oder Nationalitäten überproportional überwacht, kontrolliert oder gar verhaftet werden. KI lernt zwar aus der Analyse von Daten, ist jedoch nicht in der Lage, ethische Grundsätze miteinzubeziehen. Zudem ist die Methode nicht vor Beeinflussung gefeit, zum Beispiel, um Immobilienpreise zu manipulieren.

Ein gänzlich anderes Modell hat die angehende Smart City Barcelona entwickelt und sich zum Ziel gesetzt, eine Führungsrolle bei Innovationen einzunehmen, die das Wohl der BürgerInnen in den Mittelpunkt rückt. Datenkontrolle durch private Konzerne im öffentlichen Raum wird möglichst unterbunden. Die durch die Stadtverwaltung gesammelten Daten unterliegen einem Höchstmaß an Transparenz und stehen den BürgerInnen zur Verfügung. Daten als Allgemeingut, wie andere geschützte öffentliche Güter auch – zum Beispiel Wasser, Elektrizität und Infrastruktur – so lautet die Vision. Smart Citizen sein in Barcelona bedeutet, nicht nur Teil der Vernetzung zu sein, sondern einen persönlichen Nutzen aus den Daten zu generieren, Initiativen starten zu können, zum Beispiel zur Verbesserung der Luftqualität, Reduzierung von Verkehrs- oder Lärmbelastung. 

Barcelona hat sich das Ziel gesetzt, mithilfe der digitalen Vernetzung bis 2054 eine autarke Versorgung der Stadt zu erreichen. Über sogenannte Fab Labs und internationale Fab Lab-Kooperationen sollen die smarten Technologien, die in Barcelona geboren werden, das Wissen – nicht die physischen Produkte, in die ganze Welt transportiert werden. „Moving knowledge, not material“ ist Leitsatz und Paradigmenwechsel zugleich. Eine Vision, die an den ersten veröffentlichen Leitsatz des Internets erinnert, als dieses vor über 30 Jahren live ging: 

World Wide Web – Let’s share, what we know.

Wir empfehlen: Fab Lab Barcelona - https://fablabbcn.org/

(Bild: gettyimages.com/metamorworks)

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